Blindenwitze
Sarkastischer Ratgeber für den Umgang mit Blinden

  Er ist gedacht für alle Sehenden, Freiwilligen und Hilfswilligen.
  Die nachfolgenden Tips und Ratschläge im Umgang mit Blinden und
  stark Sehbehinderten sind als verbindlich zu betrachten. Sie
  erleichtern diesem Personenkreis das Leben ungemein.
  Zu verschiedenen Themen gibt es eine kurze Hilfestellung für
  aufdringliches und unwirksames Verhalten...

                                 Vorwort
  Wieso haben Sie in Ihrer Familie eigentlich keinen Blinden oder
  stark Sehbehinderten?
  Wenn ja, ist es besser, wenn Sie diesen Ratgeber überhaupt
  nicht lesen oder ignorieren, damit Sie ja nicht in die Lage
  kommen, vielleicht jemandem zu helfen, der einen weissen Stock
  trägt oder mit einer gelben Armbinde mit 3 schwarzen Punkten
  gekennzeichnet ist...
                 Helfen allgemein!
  Wieso ausgerechnet ich? Der soll doch sehen, wie er weiterkommt.
  Ich weiss ja gar nicht, wie ich ihn behandeln soll und außerdem
  habe ich keine Handschuhe dabei. Kann der überhaupt sprechen?
                     Richtiges Führen
  Begegnen Sie einem Sehbehinderten oder Blinden, so überlegen Sie
  genau, ob Sie Ihre wertvolle Hilfe anbieten wollen. Wenn Sie sich
  wirklich dazu herablassen, so sprechen Sie das unbekannte Objekt
  keinesfalls an, sondern zerren Sie den manchmal erstaunten und
  ratlosen Menschen vor sich über die Straße. Jeder Sprachkontakt
  sollte tunlichst vermieden werden, da dies nur aufhält und Ihre
  wertvolle Zeit verloren geht. Wichtig ist, dass Sie sich beim
  Blinden richtig fest an seinen Arm krallen, damit Sie bei dieser
  selbstlosen und gefährlichen Tätigkeit sich nicht selbst noch
  verletzen. Sollte der Blinde allerdings die Frechheit haben, und
  Ihre gutgemeinte Hilfe einfach ablehnen, so holen Sie aus Ihrem
  tiefsten Inneren die ärgsten Schimpfworte hervor und werfen Sie
  dem Verdutzten an den Kopf. Beim Gehen durch eine enge Stelle
  oder eine Türe schubsen Sie den Verdutzten vor sich her. Das ist
  für Sie ungefährlich...
                        Der Schutzengel
  Ist es Ihnen allerdings zu mühsam, direkt Hilfe anzubieten,
  können Sie den Blinden ruhig fernsteuern. Dies ist auch
  Publikumswirksam und man sieht ja Ihren guten Willen. Wenn Sie
  Ihre Kommandos erteilen, strengen Sie Ihre Stimmbänder aber nicht
  zu sehr an, denn das ist den Aufwand nicht wert...
                         Überqueren von Straßen
  Hierzu ein praktisches Beispiel. Der Verkehrsteilnehmer steht am
  Gehsteig. Sprechen Sie ihn nicht an. Packen Sie ihn einfach am
  Arm und schleppen Sie ihn über die Straße, egal, ob er will oder
  nicht. Sollte es sich herausstellen, dass er die Überquerung nicht
  geplant hat, lassen Sie ihn einfach mitten auf der Fahrbahn
  stehen und gehen Ihrer Wege. Undank ist ja auch der Welt Lohn...
                          Gehsteige und Treppen
  Beim Hinauf- oder Herabsteigen von Treppen ist es nicht nötig,
  den Blinden verbal darauf aufmerksam zu machen, denn das Stolpern
  hinauf oder herab merkt er sowieso selbst. Besteht die Wahl
  zwischen Treppe oder Rolltreppe, so treffen Sie die Entscheidung
  selbst. Es ist ja nicht garantiert, dass der Blinde überhaupt in
  der Lage ist, eine Rolltreppe zu benutzen. Ein bisschen
  Sportlichkeit schadet so einem Rumhocker auch nicht.
                  Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  Wenn Sie bemerken, dass ein Blinder ein öffentliches
  Verkehrsmittel benutzen oder aus diesem aussteigen will, stellen
  Sie sich am Besten auf die Stufen und versuchen, ihn hinein oder
  herauszuheben. Besonders hilfreich ist es, wenn Sie Ihre Finger
  in seinen Arm krallen, damit er nicht stürzen kann. Wichtig ist
  auch, dass Sie die übrigen Mitfahrenden lautstark um
  Rücksichtnahme bitten und dabei auf Ihre aufopferungsvolle
  und selbstlose Situation hinweisen. Handelt es sich bei dem
  Blinden um ein besonders unmobiles Individuum, so zögern Sie
  nicht, Hilfe anzufordern. Heben Sie ihn dann zu zweit oder zu
  dritt wie einen Kinderwagen aus der Straßenbahn. In einem
  Verkehrsmittel hat ein Blinder prinzipiell immer zu sitzen, denn
  so gefährdet er am wenigsten die mitfahrenden Personen. Sollte er
  es wagen, einen Sitzplatz abzulehnen, so weisen Sie ihn in
  schroffestem Ton darauf hin, welche Gefahr er eigentlich
  darstellt. Sollten Sie sich die Mühe antun, einen Blinden in
  Ihrem eigenen Auto zu transportieren, so ist es nicht nötig, dass
  Sie ihn darauf hinweisen, dass er sich beim Einsteigen bücken oder
  auf seinen Kopf achtgeben soll, denn er wird es alsbald
  schmerzvoll spüren. Das Angurten im Auto übernehmen Sie
  selbstverständlich persönlich, denn der Blinde sieht ja nicht,
  was zu tun ist...
                          Die richtige Richtung
  Wenn Sie einem Blinden etwas zeigen wollen, so genügt es
  vollständig, mit den Händen oder mit den Augen darauf
  hinzuweisen. Wenn Sie verbal darauf hinweisen wollen, so genügen
  die Worte DA oder DORT. Schließlich und endlich ist es nicht
  zuviel verlangt, dass der Hilfesuchende auch mitdenkt...
                           Wo ist mein Mantel?
  Bei Zusammenkünften in Zügen oder Gaststätten nehmen Sie dem
  Blinden, höflich wie Sie nun einmal sind, Mantel und Hut ab. Beim
  nach Hause gehen oder Aussteigen aus der Bahn ist es höchst
  unterhaltsam, wenn ein Blinder seine Sachen sucht und nicht
  findet...
                       Bedauern Sie einen Blinden!
  Wenn es Ihnen widerfahren sollte, einen Blinden zu führen, geben
  Sie Ihrem Bedauern freien Lauf. Ein Blinder freut sich sicher
  über Ihre Anteilnahme, wenn Sie zum Beispiel fragen: Sind Sie
  blind? Ganz blind? Haben Sie nie gesehen? Das ist doch
  furchtbar! Wie können Sie überhaupt damit leben? Ich würde mich
  umbringen. Man weiss Ihr Mitgefühl zu schätzen. Entrüsten Sie
  sich aber bis ins unermessliche, sollte der Blinde sagen: "Ich
  bin doch nicht blind, ich kann doch nur nicht sehen". Oder:
  "Ich bin doch nur blind, aber nicht blöd". Oder: "Ich bin zwar
  behindert, aber noch lange nicht verhindert"...
                              Rätsel-Spiele
  Ein Blinder schätzt es ganz besonders, wenn Sie sich ihm nähern,
  ihm auf die Schulter klopfen und ihn fragen: Wer bin ich? Sollte
  er Sie nicht erkennen, geben Sie Ihrer Enttäuschung ausdruck
  indem Sie ihn darauf hinweisen, dass er Sie doch eigentlich
  kennen müsste, wo Sie ihn vor 2 Jahren das letzte Mal getroffen
  haben.
                          Blinde sind unmündig
  Treffen Sie einen Blinden mit Begleitung an, fragen Sie immer
  diese, was der Bedauernswerte gerne möchte, oder wie man ihm wohl
  am Besten helfen könne. Sprechen Sie den Blinden in Gegenwart
  seiner Begleitung dann nie mit dem Namen, sondern immer in der
  dritten
  Person an. Sie bauen damit ein herzliches Verhältnis zu ihm
  auf...
                Machen Sie sich auf keinen Fall bemerkbar!
  Bei Straßenlärm, einem lauten Lokal oder im Stimmengewirr vieler
  Menschen ist es für einen Blinden unnötig, zu wissen, ob sein
  Gesprächspartner noch da ist. Es ist besonders ergötzlich, wenn
  er dann zu einem leeren Stuhl spricht. Es genügt in solcher
  lautstarken Situation auch vollkommen, wenn Sie im Gespräch mit
  dem Kopf nicken oder lächeln.
                             Beim Einkaufen
  Wenn Sie einem Sehbehinderten beim Einkaufen behilflich sind,
  treffen Sie selbst für ihn die Auswahl. Schließlich muss er froh
  sein, dass ihm überhaupt jemand hilft. Da ein Vollblinder
  keinerlei Ahnung von Farben hat, treffen Sie für ihn die
  Entscheidung, ohne eine nichtsbringende Diskussion zu führen.
  Beim Zahlen tätigen Sie einfach einen Eingriff in die Brieftasche
  des Blinden. Er kennt die Geldscheine sowieso nicht. Sollte es
  vorkommen, dass ein Sehbehinderter selbst zahlt, knüllen Sie ihm
  die Geldscheine einfach in die Hand. Wie er sie sortiert und wie
  er damit zurechtkommt, ist seine Sache.
                             Der Spaziergang
  Sollten Sie zufällig einmal einen Blinden treffen, der ohne
  Begleitperson einen Spaziergang unternimmt, so gehen Sie ruhigen
  Gewissens auf ihn zu und schieben ohne Vorwarnung ihm ein
  Stückchen Schokolade oder Bonbon in den Mund. Er wird Ihnen Ihre
  Zuvorkommenheit danken. Auch gegen eine Geldspende ist er sicher
  nicht abgeneigt...
                              Die Toilette
  Bittet Sie ein Sehbehinderter beim Aufsuchen eines WCs, sollten
  Sie Ihre Hemmungen zum Ausdruck bringen. Lässt es sich aber
  wirklich nicht vermeiden, führen Sie ihn bis zur Kloschüssel und
  seien Sie ihm auch beim Entledigen der Kleidung behilflich...
                              Das Vorlesen
  Der Blinde ist in den meisten Fällen darauf angewiesen, dass ihm
  Texte vorgelesen werden. Beim Vorlesen privater Schriftstücke ist
  es ratsam, sich zuerst einen Überblick über das Geschriebene zu
  machen, wobei Sie sich passender Kommentare nicht enthalten
  sollten. In den meisten Fällen genügt es, wenn Sie dem Blinden
  anschließend eine kurze Zusammenfassung des von Ihnen vorher
  studierten Schriftstückes geben, um ihn nicht mit lästigen
  Details wie zum Beispiel Kontostände zu überfordern. Aus
  Zeitungen und Zeitschriften lesen Sie nur das, was Sie selbst
  interessiert... Andere Informationen sind für den Blinden sowieso
  nicht interessant.
                                 Ordnung
  Wie schon ein altes Sprichwort sagt, ist nur der zu faul zum
  Suchen, der Ordnung hält. Besonders interessant ist es, wenn
  Sehbehinderte Dinge suchen, die Sie, in guter Absicht, versteht
  sich, erfolgreich irgendwo verstaut haben. Wenn Sie mit einem
  Sehbehinderten Die Wohnung teilen müssen, brauchen Sie Türen und
  Fenster nicht zu schließen, denn die erste schmerzhafte
  Kontaktnahme zwingt den Mitbewohner, vorsicht walten zu lassen.
  Besonders angenehm für den Blinden ist auch das Fußbad, das er
  nehmen darf, wenn Sie einen Eimer mitten im Zimmer Stehen lassen.
  Belebend ist es auch für den Blinden, wenn er in der Wohnung
  auf einen liegengelassennen Besen oder eine Schaufel tritt, und
  der Stiel ihm dann ins Gesicht springt.
                             Im Krankenhaus
  ärzte und Schwestern sollten Fragen an einen Blinden immer an
  dessen Begleitperson richten. Das Essen oder die Medikamente
  stellen oder legen Sie im Krankenzimmer an irgend einem Platz ab.
  Sollte der Patient das Essen nicht anrühren, weil er es nicht
  bemerkt hat, gehen Sie davon aus, dass er nichts möchte und
  servieren Sie wieder ab.
                               Schlusswort
  Lassen Sie es sich auf keinen Fall bieten, wenn ein Blinder Ihre
  Hilfe bestimmt ablehnt, sollte der doch froh sein, wenn man sich
  seiner überhaupt annimmt. Sollte diese Unverschämtheit wirklich
  einmal eintreffen, so hüten Sie sich davor, jemals wieder einem
  Blinden zu helfen, gleich in welch schwieriger Situation sich
  dieser befindet. Schließlich gilt das Sprichwort: Einer für alle,
  alle für einen.
 
  Selbstverständlich erhebt dieser Ratgeber keinen Anspruch auf
  Vollständigkeit. Es gibt noch genug Peinlichkeiten, die Ihnen im
  Umgang mit Blinden passieren können.
Viel Erfolg weiterhin.
Hier was in eigender Sache
 
Auch du sollst einnen Freifahrschein bekommen
 
Nun gehe morgen zu deinem Chef und sage Ihm das du auf dieser Seite warst und du bezahlten Urlaub benötigst da du solche Margenkrämpfe hättest. Weise deinen Chef nicht auf unsere Klinik sonnst muß er sich auch krankschreiben lassen
Der Warteraum
 
Nun hier wirst du etwas gedult brachen aber kommt Zeit komt Rat
Das Donnerwetter
 
Kontakt
 
Sven Dosch
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yahoo Percy224749
AIM tabu24610
MSN Sven.Dosch@gmx.de
 
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